Auf dieser selfmade-Pizza ist zwar Thunfisch drauf, ich würde es aber ohne empfehlen.
Ihr Lieben, es gibt in diesen Zeiten zwar nicht mehr viel Mehl und Hefe da draußen, aber für diejenigen unter Euch die das weiße und das beigefarbene Gold noch ergattert haben habe ich mit vorzeitiger Unterbrechung mein lebenslang andauerndes Langzeitprojekt „Wie backe ich die perfekte Pizza?“ gestoppt, um mein Zwischenfazit mit Euch zu teilen. Ihr braucht dafür:
Für den Teig:
250 Gramm Mehl
1/2 Paket Hefe
1 Prise Zucker
1 ordentliche Prise Salz, also wirklich ordentlich, aber nicht zu viel, sonst bekommt Ihr Salzteig. Pie mal Daumen halber Teelöffel ist schon mal gut.
140 ml Wasser
1 guten Schuss Olivenöl
Optional: Sehr feines Maisgries (Polenta) um darauf die Pizzaform zu formen. Mehl geht natürlich auch.
Das alles vermischt ihr und verknetet es dann ORDENTLICH UND SEHR LANGE also am besten zehn Minuten mit der Hand. Wie man ihm am besten knetet, dazu könnt Ihr Euch verschiedene Techniken in den unten verlinkten Videos ansehen. Dann muss der Teig richtig lange ruhen, 24 Stunden ist am besten! In den unten verlinkten Videos bekommt Ihr nebst Tipps für den perfekten Pizza-Teig auch Tipps für den Belag. Und meine 2 Cents.
Für den Belag:
1 Dose ungeschälte Tomaten
Tomatenmark
1 Prise Zucker
1 Prise Salt
Oregano
Knoblauch
1 Schuss Olivenöl
Parmesan
Mozzarella
Basilikum
Man nehme also für die angegebene Teig-Menge 1/2 Dose ungeschälte Tomaten, diese zerdrückt ihr so gut es geht mit der Hand und mischt eine Prise Zucker, 1 Prise Salz, ordentlich Oregano, einen guten Klecks Tomatenmark und Knoblauch (frisch (durch die Presse gedrückt) oder Pulver) dazu. Mit dem Stabmixer pürieren geht auch – aber ich habe das Gefühl, dadurch wird die Konsistenz eher wässrig.
Außerdem: 1 Schuss Olivenöl den Ihr auf die geformte Pizza (Techniken zum Formen werden in allen drei Videos unten erklärt) gebt, und zwar unter die Tomatenmischung. Dann die Tomaten-Mische, darüber kommt dann Parmesan und dann Mozarella. Da wir den „trockenen“ Mozzarella in Deutschland eher nicht bekommen lasse ich ihn richtig gut abtropfen und wringe ihn quasi richtig aus.
Der Ofen wird mit Backblech auf Höchsttemperatur (i.d.R.: 250 Grad) vorgeheizt. Die Pizza wird direkt auf das heiße Backblech gelegt und 7 bis 12 Minuten gebacken – variiert je nach Ofen-Typ. Basilikum (frisch) gebe ich erst nach dem Backen der Pizza dazu.
Vorher schaut Ihr Euch am besten die drei unten verlinkten Videos an um Eure perfekte Pizza-Technik daraus zu entwickeln.
1) „The Best Homemade Pizza You`ll Ever Eat“: Dieses Pizza ist in erster Linie eine Offenbarung für die Herstellung von Pizza-Teig. Unfassbar gut! Beim Belag: Ist in Ordnung, aber da kriegt man noch was mit mehr Bums hin. Geschälte Tomaten aus der Dose mit 1 Prise Zucker, Mozzarella, Basilikum: Sehr minimalistisch, aber auch nicht gerade die Geschmacksexplosion.
2) Ich liebe den Channel von „Not another Cooking Show“ so sehr. Er hält so viele Offenbarungen bereit, zum Beispiel das beste Selfmade-Knoblauch-Brot oder auch eine Anleitung für die perfekte Meatball-Pasta. In seinem Pizza-Video haben wir auf jeden Fall eine Finesse, die im oben verlinkten Video nicht vorkommt: Unter den Mozarella einen ordentlichen Batzen Parmesan geben, das gibt mehr Geschmack. Außerdem ist es nicht verkehrt, den Mozarella in sehr feine runde Scheibchen zu schneiden bevor er auf den Teig kommt. So sifft er beim Backen nicht die ganze Pizza voll. Ein Schuss Olivenöl unter die Tomatenmarinade geben und, zack, wir kommen der Sache näher.
3) Adam Raguesa widmet sich bereits seit Jahren der perfekten Homemade-Pizza und er kommt der Sache immer näher. Erleichterung: Er findet, in normalen Haushaltsbacköfen genügt ein Backblech – es muss kein Pizza-Stein sein. Besonderer Kniff bei ihm: Eine ordentliche Ladung Oregano sowie optional Knoblauch in den Tomatensud, außerdem schadet eine Portion Tomatenmark darin nicht, im Gegenteil.
